Eisrennen und Gipfelsturm – die Highlights der Jubiläumsausgabe

14.10.2016 – Dem Himmel so nah: Die AvD-Histo-Monte (7.-11. Februar 2017) führt die Teilnehmer in luftige Höhen. Erstmals in der 25-jährigen Geschichte knackt die Winterrallye die 2000-Meter-Marke. Ein Novum ist auch der Stopp auf der Eisrennstrecke von Serre Chevalier. Darüber hinaus wartet die Oldtimerrallye mit neuen und bekannten Höhepunkten auf.

ks-histo-4Monte-Feeling pur zum 25-Jährigen: Bei ihrem silbernen Jubiläum wandelt die AvD-Histo-Monte mehr denn je auf den Spuren der „Königin unter den Rallyes“. Der Startschuss der Oldtimerrallye fällt am Mittwoch, 8. Februar, in Frankfurt am Main, einem der traditionellen Startorte der Rallye Monte Carlo. Von 1960 bis 1980 begann die Winter-Rallye mit zwei Ausnahmen immer in der Heimatstadt des Automobil Clubs von Deutschland. Die AvD-Histo-Monte nimmt ihren Anfang in der Klassikstadt Frankfurt, wo vor dem Start auch die Papierabnahme, die Technische Abnahme, der Fahrerlehrgang und das Fahrerfest stattfinden.

Von Frankfurt aus führt die insgesamt rund 1800 Kilometer Route am ersten Tag durch den Odenwald und den Schwarzwald nach Freiburg im Breisgau. Auf dem Weg knackt der aus maximal 80 Fahrzeugen bestehende AvD-Histo-Monte-Tross erstmals die 1000-Meter-Marke. Die Teilnehmer sollten ihre Schneeketten also schon zum Auftakt griffbereit haben. Ein Fixpunkt am ersten Tag bleibt die Durchfahrtskontrolle in Haslach im Kinzigtal, die die Stadt ins Rallyefieber versetzt. Für die Teilnehmer bietet der Stopp in der Schwarzwald-Idylle eine willkommene Verschnaufpause.

Tag 2 der Jubiläumsausgabe bringt die Fahrer und Beifahrer in drei verschiedene Länder. Die Teilnehmer verlassen Deutschland und arbeiten sich anschließend durch das komplette Juragebirge. Dabei wechseln sie zweimal zwischen Frankreich und der Schweiz hin und her, ehe sie sich zum Nachtstopp in Aix-les-Bains einfinden. Das Thermalbad am nordwestlichen Rand der Alpen spielte in der Monte-Geschichte übrigens auch eine Rolle, in den 80er-Jahren endete hier mehrmals die Sternfahrt.

img_6766Der dritte Tag führt den Tross der AvD-Histo-Monte in bisher unerreichte Höhen. Zum ersten Mal in 25 Jahren klettern die Fahrer und Beifahrer auf über 2000 Meter. Der 2058 Meter hohe Col du Lautaret markiert jedoch nicht nur eine Bestmarke, die Passstraße an sich ist auch ein Traum für jeden Autofahrer. Und sie bringt die Teams direkt zum nächsten Highlight: dem Circuit Serre Chevalier. Die Eisrennstrecke beherbergte 1980 den Prolog zur Rallye Monte Carlo und ist bis heute Teil der französischen Eisrennserie Trophée Andros. Bei der AvD-Histo-Monte wird der Parcours in Wertung gefahren. Rallyeleiter Peter Göbel verspricht: „Wir haben schon einen Modus gefunden, bei dem die Teilnehmer richtig Driften und Spaß haben können.“

Nach der Mittagsrast am Lac de Serre-Ponçon schickt Rallyeleiter Peter Göbel die „Wintersportler“ erneut – aber auf der anderen Seite – durch die Verdonschlucht, die bei der vergangenen Ausgabe für viele große Augen gesorgt hatte. Stausee und Canyon werden die Teilnehmer auf komplett neuen Routen „erfahren“, ehe sie abends in Cannes-Mandelieu an der frühlingshaften Côte d’Azur eintreffen.

In Steinwurf-Weite zum Mittelmeer beginnt auch die finale Schleife der AvD-Histo-Monte, die viele der traditionellen Monte-Prüfungen in den Seealpen beinhaltet – und als absoluten Höhepunkt den Mittagsstopp im Hotel-Restaurant „Les Trois Vallèes“ auf dem altehrwürdigen Col de Turini. Von hier aus sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Zielbogen, der im glamourösen Hafen von Monte Carlo aufgebaut wird.

Über die AvD-Histo-Monte
Die AvD-Histo-Monte ist eine der anspruchsvollsten und faszinierendsten Gleichmäßigkeitsrallyes Europas. Die viertägige Reise in den Hafen von Monaco ist den früheren Sternfahrten der Rallye Monte Carlo nachempfunden. Die Teilnehmer absolvieren rund 1.800 Kilometer auf wunderschönen Straßen und werden durch bekannte Sonderprüfungen oder die typischen Monte-Bedingungen mit Eis, Schnee, Regen und Sonnenschein immer wieder daran erinnert, dass sie auf den Spuren der „Mutter aller Rallyes“ wandeln. Startberechtigt sind bei der AvD-Histo-Monte alle Oldtimer und Youngtimer bis Baujahr 1995. Die 1992 gegründete Gleichmäßigkeitsrallye feiert 2017 ihr 25-jähriges Bestehen.