AvD-Histo-Monte 2019/Tag 4: Königsetappe über legendäre Pässe

Am vierten Tag folgt die 22. AvD-Histo-Monte (12. bis 16. Februar 2019) über weite Strecken ihrem historischen Vorbild. Nach dem Restart in Aix-les-Bains bewältigen die Oldtimer in den französischen Seealpen einige der berühmten Wertungsprüfungen der Rallye Monte Carlo. Schnee und Eis könnte die anspruchsvolle, 530 Kilometer lange und über zahlreiche Pässe führende Tagesetappe für die Teams zu einer besonders großen Herausforderung machen. Entspannung verspricht erst das Tagesziel – ein Luxushotel in Cannes direkt am Mittelmeer. Wer bei der 22. Auflage von Deutschlands großer Winterrallye für Oldtimer dabei sein will, muss sich schnell entscheiden. Anmeldungen sind nur noch bis 16. Dezember 2018 möglich.

12. Dezember 2018 – Nach drei Tagesetappen vom Startort Rothenburg ob der Tauber, durch den Schwarzwald, die Schweiz und schließlich Frankreich steht am vierten Tag der 22. AvD-Histo-Monte (12. bis 16. Februar 2019) so etwas wie die Königsetappe auf dem Programm. Sie führt die Old- und Youngtimer über rund 530 anspruchsvolle und anstrengende Kilometer von Aix-les-Bains quer durch die Seealpen ans Mittelmeer, ins Tagesziel Cannes-Mandelieu. Dazwischen liegen zahlreiche Pässe und einige der berühmten Wertungsprüfungen (WP) des historischen Vorbildes, der Rallye Monte Carlo.

In der Organisationszentrale nehmen Anspannung und Betriebsamkeit dagegen schon jetzt zu. Ein wichtiges Datum steht kurz bevor – der sogenannte Nennschluss. Bewerbungen um einen Startplatz zur 22. AvD-Histo-Monte sind nur noch bis zum 16. Dezember 2018 möglich. Danach wird entschieden, wer einen der begehrten rund 85 Startplätze bekommt. Wer jetzt noch einsteigen will: Alle wichtigen Unterlagen wie Nennformular und Reglement stehen im Internet unter www.avd-histo-monte.com zum Download bereit.

Wenn die Teilnehmer in den vierten Tag der AvD-Histo-Monte in Aix-les-Bains starten, stecken ihnen bereits drei harte Tagesetappen in den Knochen. Doch im Prinzip geht es jetzt erst richtig los. Rallyeleiter Peter Göbel schickt die Teilnehmer schon kurz nach dem Start über den etwa 1.500 Meter hohen Mont Revard und den kaum niedrigeren Col de Marocaz. Die nächsten Orte auf der Strecke sind für Kenner der Rallye Monte Carlo beinahe schon Wallfahrtsorte: Grenoble und Gap, die Heimat des sechsmaligen Weltmeisters Sébastien Ogier. „Entlang des Lac du Sautet fahren wir eine Gleichmäßigkeitsprüfung auf einer originalen WP der Rallye Monte Carlo 2019“, verrät Fahrtleiter Göbel. Der entscheidende Unterschied: Während Ogier und Kollegen die Strecke mit Höchstgeschwindigkeit absolvieren, geht es für die Teilnehmer der AvD-Histo-Monte „nur“ darum, eine vorgeschriebene, Oldtimer-freundlich gemäßigte Durchschnittsgeschwindigkeit einzuhalten.

Nach einem weiteren Abstecher auf eine WP der Rallye Monte Carlo am Lac de Serre Ponçon (Foto oben) genießen die Teams nach rund 270 Kilometern die wohlverdiente Mittagspause in der Nähe von Crot. Werden für die höher gelegenen Strecken des Vormittags Schnee und Eis erwartet, ist die Temperatur hier voraussichtlich schon etwas milder.

Anders als den beiden vorangegangenen Tagen können die Teilnehmer ihre dicken Jacken nun zumindest währen der Fahrt ablegen. Denn allzu oft sind bei den zumeist mehr als 30 Jahre alten Oldtimer Innen- und Außentemperatur nahezu identisch. Nur selten bieten sie den Komfort, der dem Organisationsteam der AvD-Histo-Monte beim Scouting der Strecke geboten wurde. An Bord des neuen Multivan Panamericana, der Mannschaft zur Verfügung gestellt von Volkswagen Nutzfahrzeuge, war es stets angenehm warm.

Auch am Nachmittag des vierten Tages folgt die Route der AvD-Histo-Monte immer wieder ihrem historischen Vorbild. Sie führt über ehemalige Wertungsprüfungen der Rallye Monte Carlo und durch die von der „Mutter aller Rallyes“ bekannten Ortschaften Digne und Castellane. Spätestens jetzt wird es langsam dunkel. Was die noch anstehenden Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLP) für die Teams weiter erschwert. Die Beifahrer müssen Tripmaster, Schnitttabellen und Stoppuhren nun im fast immer dürftigen Licht von Leselampen bedienen.

Die Nachmittagsetappe hat es mit rund 260 Kilometern also noch einmal in sich. Auch vom tagsüber im strahlenden Sonnenschein lieblich anmutenden Mittelmeer wird kaum etwas zu sehen sein, wenn die Oldtimer am Abend aus den Bergen hinunter nach Cannes-Mandelieu rollen. Selbst für die Annehmlichkeiten des Hotel Pullman Casino Royal bleibt voraussichtlich nur wenig Zeit. Denn schon früh am nächsten Morgen fällt die Startflagge zur letzten Etappe der 22. AvD-Histo-Monte.